Was spricht für eine Überdachung von Parkplätzen mit Solarmodulen?
Die Vorteile von solar-überdachten Parkplätzen sind offensichtlich: Eine bereits versiegelte Fläche kann zusätzlich zur Stromerzeugung genutzt werden. Es kommt also nicht zu einem weiteren Flächenverbrauch.
Diese Solar-Carports bieten darüber hinaus den geparkten Fahrzeugen einen Schutz vor starker Aufheizung im Sommer sowie vor Regen, Hagel und Schnee. Je nach Art der Überbauung wird auch die Notwendigkeit zum Schneeräumen im Winter reduziert.
Angesichts der immer stärker zunehmenden E-Mobilität können Solar-Carports auch mit Ladesäulen oder Wallboxen zum günstigen Bezug von Ladestrom ausgesatttet werden: ein Beitrag zur Bindung von Kund:innen bzw. ein Mehrwert für Besucher:innen und Mitarbeiter:innen.
Mit einem Solarstromspeicher lässt sich der empfehlenswerte Eigenverbrauch deutlich erhöhen. Dieser Speicher bietet den Vorteil, dass die Solarenergie selbst dann noch genutzt werden kann, wenn keine Sonne scheint und folglich kein Solarstrom produziert wird. Das Aufladen eines E-Autos am Abend oder die Versorgung anderer Stromverbraucher ist damit kein Problem.
Aufbau des AgriPV-Solutions Solarcarpor
Referenz des Parkplatzes des Hotel Wolfringmühle , in Fensterbach bei Schwandorf
Konstruktive Eigenschaften
Ein Solar-Carport muss kostengünstig, langlebig und wartungsarm sein. Vor allem muss der Aufbau auf bereits vorhandenen Parkplätzen schonend und einfach möglich sein. Darauf legen wir großen Wert. Damit auch eine größtmögliche Stromausbeute erzielt werden kann, achten wir von vornherein auf die optimale Ausrichtung und Neigung. Sie ist bei Solar-Carports auch leichter zu beeinflussen als beispielsweise bei einer gegebenen Dachfläche.
Zusammen mit unseren Partnern realisieren wir einen beschädigungsfreien Aufbau der Carport-Anlage auf einem bereits angelegten Parkplatz. Ein besonderes Fundament (etwa Beton oder Asphalt) ist nicht erforderlich.
Nachdem Belastungstests durchgeführt und auch die Bodenfestigkeit überprüft worden sind, werden die Baustelle vermessen und die Fundamentpunkte aufgezeichnet. Nach einer Kernbohrung werden die fertigen Fundamente in den Boden eingedreht. Auf diese Fundamente werden die Tragsäulen und Ausleger montiert. Auf die danach aufgeschraubten Pfetten werden Trapezbleche aufgebracht, auf denen wiederum die (monofazialen Dünnschicht-) Module verankert werden.
Im Anschluss daran erfolgt der Einbau der Wechselstrom-Komponenten zum Anschluss an das eigene oder regionale Stromnetz.
Der Gesetzgeber will solar-überdachte Parkplätze
Seit Januar 2022 gibt es bereits in mehreren Bundesländern (etwa in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein) eine Solarpflicht für neu gebaute Parkplätze ab einer bestimmten Größenordnung. Gleichzeitig fördert der Staat unter bestimmten Voraussetzungen den Bau bzw. Betrieb von Solar-Carports, wie dies auch für Solarstromanlagen auf Dächern genutzt werden kann.
Zu den Fördermöglichkeiten beim Bau eines Solar-Carports können hier nur allgemeine Aussagen gemacht werden. Denn beim Thema Erneuerbare Energien ist auf Bundes- wie auf Länderebene derzeit alles in Bewegung.
Ganz allgemein: Die Förderaspekte in Bezug auf Solar-Carports beziehen sich auf die Einspeisevergütung und auf die Subventionierung von Stromspeichern, sofern diese im Gesamtkonzept der zu bauenden Anlage vorgesehen sind. Unter bestimmten Voraussetzungen können aber auch Zuschüsse in Form einer Einmalzahlung seitens des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (KfW Bankengruppe) erwartet werden.
Wir empfehlen Ihnen, schon im Vor-Planungsstadium Ihrer Anlage alle Fördermöglichkeiten herauszufinden. Sie sollten sich auch unbedingt an Ihr örtliches Stadtwerk wenden. Denn je nach Region werden entsprechende Carport-Projekte bis zu einem gewissen Maß gefördert.
Bei Ihren Recherchen unterstützen wir Sie gerne.
Sparen Sie Geld durch Nutzung Ihres selbst erzeugten Stroms
Im Augenblick steigen die Energiekosten stark an. Auch auf Sicht einiger Jahre ist nicht zu erwarten, dass die Strompreise sinken werden. Allerdings wird es im Juni 2022 eine gewisse Entlastung durch den Wegfall der EEG-Umlage geben.
Vor diesem Hintergrund liegt es nahe, den erzeugten Öko-Strom auch selbst zu nutzen und damit in Richtung einer moderaten Stromautarkie zu gehen.
Es gibt mehrere Möglichketen, den erzeugten Strom zu vermarkten:
· Eigennützung
· Einspeisung in das Netz eines Energieversorgers
· Einspeisung im Wege der Direktvermarktung mit Hilfe eines Providers
· Direktbelieferung an einen nahegelegenen Gewerbebetrieb unter Umgehung des Netzes
Nachfolgend soll auf die Eigennutzung näher eingegangen werden:
Im Wesentlichen besteht der Preis des von einem Energieversorger bezogenen Stroms aus drei Kostenblöcken (auf der Grundlage des EEG 2021):
· Kosten für Stromerzeugung, Transport und Vertrieb
· Kosten für die Nutzung der Netze sowie
· Steuern und Abgaben (Wegfall der EEG-Umlage ab 01. Juli 2022)
Der größte Teil dieser Kosten entfällt bei der Eigennutzung (das EEG 2021 beschränkte diese Eigennutzung auf Nennleistung der Solaranlage von 30 kWp und einen Eigenverbrauch von 30 MWh pro Jahr).
Eine vereinfachte Rechnung mag verdeutlichen, welchen Vorteil der Eigenverbrauch des selbst genutzten Stroms bietet:
Derzeit beträgt der Preis je kWh bei bestehenden Stromlieferverträgen etwa € 0,30. Demgegenüber kann Strom mit einer PV-Anlage zum Preis von etwa € 0,10 erzeugt werden. Ob darauf Umsatzsteuer zu zahlen ist, muss im Einzelfall ermittelt werden.
Klar ist aber auch, dass mit einer PV-Anlage der Eigenstrombedarf im günstigsten Fall zwischen 50 und 60 % abgedeckt werden kann, je nach der Nennleistung der Anlage und eventuell mit dem Einsatz von Stromspeichern. Anders ausgedrückt: In Schwachlastzeiten muss Strom dazugekauft werden.
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